Wenn Kinder tanzen, soll es Spaß machen. Was im Tanzunterricht gefördert wird, nützt dem tanzenden Kind ganz unmittelbar: Beweglichkeit, Kreativität, Musikalität, differenzierte Motorik und ein
erhöhtes Bewusstsein für den eigenen Körper - und nicht zuletzt auch das Gemeinschaftsgefühl. Der Unterricht fördert auch kognitive Fähigkeiten, jedoch auf fantasievoller Ebene.
Somit wird das Kind in einer Sprache angesprochen, die es so sonst nicht oder sehr wenig im Schulalltag erlebt. Der Tanzunterricht bietet einen Freiraum, in dem die jungen Tanzschüler bisher
ungeahnte Potentiale auf neuem Gebiet entdecken und erleben können. Denn im Gegensatz zum Schulsport geht es hier nicht so sehr um "schneller - weiter - höher", sondern um individuelle, vielleicht
erst nach persönlicher Ermutigung freizulegende "Schätze" oder Begabungen. Für diese Ziele werden die angehenden TanzpädagogInnen an der Lola Rogge in ihren Unterrichtseinheiten in der Schule am
Grotefendweg vorbereitet. Unter der Leitung einer erfahrenen Tanzpädagogin lernen sie, ihre nach zweijähriger Vorbereitungszeit erworbenen Kenntnisse in die Praxis umzusetzen. Die Grundschülerinnen
und –schüler erleben jeweils zwei 20minütige Lehrproben, die abwechslungsreich gestaltet sind.
Durch die Supervision werden die Kinder sorgfältig beobachtet und unter anderen Gesichtspunkten wahrgenommen und beurteilt, als im sonstigen schulischen Bereich: ein Gewinn sowohl für die Schule
Grotefendweg als auch für die Lola Rogge Schule.